Unsere Kirchen

Die Kirchen der evangelischen Kirchengemeinde Halberstadt

St. Johannis

Adresse: Westendorf 20

ab Frühjahr wird die Kirche wieder jeden Samstag von 14-16 Uhr geöffnet

Gottesdienst

Gottesdienste zu bestimmten Anlässen, außerdem Abendandachten in der Passions- und Sommerzeit (siehe Gottesdienste)

Besichtigung

nach Voranmeldung unter 03941-609519 oder Bei Pf. Arnulf Kaus (Kontakt)

Die Kirche

Die Johanniskirche Gehört zu den ältesten und größten deutschen Fachwerkkirchen.
Öffnet man das hohe schmiedeeiserne Tor in Westendorf und durchquert das steinerne Portal, so findet man versteckt hinter einem altem Baum und dem Glockenturm die Johanniskirche. Die Anfänge der Johannisgemeinde gehen auf das gleichnamige Kloster zurück, das unmittelbar vor den Toren Halberstadts lag. Kloster und Kirche wurden wäh-rend des 30 – jährigen Krieges von den Schweden völlig zerstört. Am 29. Juni 1646 fand die Grundsteinlegung für die heutige Johanniskirche statt. Eine große Spendenaktion, an der sich selbst Königin Christine von Schweden beteiligte, ermöglich-te den Neubau. Nach nur 20 Monaten Bauzeit wurde die Kirche am 09. März 1648, ein halbes Jahr von Ende des 30-jährigen Krieges, eingeweiht. Mit ihrem 32 m lan-gen und 16 m breiten Saalbau ist die Johanniskirche eine der größten Fachwerk-kirchen Deutschlands. Ein freistehender Glockenturm wurde 1684 ergänzt und ist das einzige Beispiel seiner Art im gesamten Harzvorland. Im Glockenstuhl hängen zwei mittelalterliche Glocken aus dem 14. Jahrhundert. Der Kirchenbau beeindruckt äußerlich durch die seltene Fachwerkkonstruktion. Im Inneren überrascht eine handgearbeitete hölzerne Kassettendecke. Der barocke Hochaltar von 1692 und die Kanzel von 1653 sind hiesige Schnitzarbeiten von hoher Qualität. Durch einen Diebstahl gingen 1992 die drei zentralen Altarbilder und mehrere Plastiken vom Kanzelkorb verloren. Die modernen Altarbilder des Halbers-tädter Künstlers Olaf Wegewitz geben dem Betrachter neue Denkanstöße. Als im Sommer 2003 im Dielenfußboden der Johanniskirche der Echte Hausschwamm festgestellt worden ist, war die Zukunft der Fachwerkkirche ungewiss. Die Gemeinde rückte zusammen und entschied sich für die Sanierung des Gotteshauses. Mit Mitteln des Kirchenkreises, des Landes Sachsen-Anhalt, Lotto-Toto und vielen weiteren öffentlichen und privaten Spendern konnte der alte Dielenboden entfernt und vor kurzem durch einen neuen Fußboden aus sogenannten keramischen Ziegeln ersetzt werden.
Die Kirche kann nach Anmeldung bei Pfarrer Kaus auch für Besichtigungen geöffnet werden.

Eine Glocke schweigt

Die von 1497 stammende Johannis-Glocke auf dem Glockenturm an der Johanniskirche erklingt seit geraumer Zeit nicht mehr.

Sie hat einen Riss. Nach gründlichen Beratungen hatte der „Örtliche Beirat Johannis“ der preisgünstigsten Variante einer Reparatur zugestimmt und der Gemeindekirchenrat fasste den Beschluss, mit einer Sammlung zu beginnen.

Wir stehen am Anfang und unser Ziel, 27.000 € zu erreichen, liegt in der Zukunft. Nachdem es uns gelungen ist durch Spenden und der nterstützung des Kirchenkreises den Taufstein in der Moritzkirche wieder zu errichten, bitten wir Sie nun um zweckgebundene Spenden für diese Reparatur.
Die Johannis-Glocke hat ein Gewicht von ca. 2.300 kg, ist 1,27 m hoch und hat einen Durchmesser von 1,32 m. Die über 500 Jahre alte Inschrift zeugt vom Glauben und Hoffnung der Christen: „Im Jahre des Herrn 1497 – Gegrüßt sei Maria – Ich tröste die Lebenden, beweine die Toten, vertreibe die Schäden und rufe Euch, zum Beten zu kommen. Amen.“
Helfen Sie mit, dass diese Stimme wieder rufen und gehört werden kann!

St. Moritz

Adresse: Moritzplan

Gottesdienst

Gottesdienste in der Regel einmal monatlich am Mittwoch Abend (Werktagsgottesdienst)

Besichtigung

Ostern bis Oktober geöffnet:

montags 10 – 12.30 Uhr und 13 – 16 Uhr

samstags 10 -12.30 Uhr

oder nach Voranmeldung bei Gemeindepädagogen Christian Lontzek (unter Kontakt)

Beschreibung

Die Moritzkirche (St. Bonifatii et Mauritii) im Norden der mittelalterlichen Stadt entstand vor dem Jahre 1134 als eine dem heiligen Mauritius geweihte romanische Kirche. Im Jahr 1237 siedelte das Bonifatiusstift (regulierte Augustiner Chorherren) vom Bullerberg in die Moritzkirche um; Klostergebäude wurden errichtet, die nicht mehr vorhanden sind. Als bekanntester Ka-nonikus des Stifts ist der Fabeldichter G. M. Lichtwer (1719 – 83) hier bestattet. Sein Epitaph befindet sich an der nördlichen Außenwand. Seit 1540 wurde die Kirche bis zur Auflösung des Stifts 1810 von beiden Konfessionen genutzt, was sich im erhalte-nen spätgotischen Chorgestühl manifestiert. Gründliche Sanierungen erfolgten 1844 und 1886 sowie von 1974 bis 1986, die ihr das heutige freundliche Aussehen gaben. Der Taufstein von 2013 fügt sich als jüngstes Detail ein.

Besonderheiten

Hervorzuheben sind u.a. die barocke Jesse-Orgel von 1787, das große Schnitzrelief (um 1500), die beiden gotischen Radleuchter von 1488 und 1517 sowie die Glocken von 1281 und 1319, die zu den ältesten Halberstadts zählen.

Jesse-Orgel

Neben den beiden Mammut-Orgel-Projekten in St. Martini und im Dom haben wir auch die Jesse-Orgel in der Moritzkirche nicht vergessen. Immer wieder soll hier ein Stück restauriert werden – je nachdem, wie die Unterstützung mit Spenden läuft.

Rückblick: Übergabe des neuen Taufsteins 6. Oktober 2013

Der Weg war lang und viele haben mitgewirkt. Viele Spenden von
Gemeindekreisen und Einzelnen machten das Vorhaben erst möglich. Selbst ansässige Unternehmen waren beteiligt. Der Steinrohling, ein Löbejüner Porphyr, war eine Sachspende. Nun hat er seinen Platz gefunden, der neue Stein in der alten St. Moritzkirche … Die Form des Oktogons, die unterschiedliche Gestaltung der Oberfläche lädt nicht nur zum Betrachten ein. Dieser Stein ist zum Anfassen, zum Betasten. Am Tag des Festgottesdienstes übergab Propst Hackbeil den Taufstein der Gemeinde zur Nutzung. Aufbruch und Kontinuität stand im Mittelpunkt seiner Worte. Der Künstler übermittelte wichtige Gedanken, die ihn bei der Arbeit bewegt hatten. Der Vorsitzende des Gemeindekirchenrates,
Frieder Liebrich, brachte die Verbindung von Neu und Alt zum Ausdruck als er die alte Taufschale einlegte. Es sollten auch so gleich Ströme lebendigen Wassers fließen, zwei Mädchen und ein Jugendlicher gehörten zu den ersten Täuflingen.
Bei dem anschließenden Empfang war vieles Interessante zu hören, was auf dem Weg bis dahin alles passiert ist. Zahlreich waren auch hier die Gäste, unter ihnen der Prior von der Huysburg, Pater Antonius, der Halberstädter Oberbürgermeister, Andreas Henke und die Geschäftsleitung der Maschinenfabrik Thale GmbH, deren Belegschaft großzügig zum Gelingen beigetragen hat.

Frieder Liebrich

St. Martini

Adresse: Martiniplan

Gottesdienst

Die Martinikirche wird zur Zeit nur selten für Gottesdienste genutzt. Für Besucher steht sie aber in den Sommermonaten offen.

Besichtigung

Mai bis Oktober: täglich 11.00 bis 17.00 Uhr (ohne Gewähr)

Beschreibung

Von bemerkenswerter Schönheit zeigt sich der Hallenkirchenbau in seinem Innern. Der barocke Altar von 1696, die wunderbaren Schnitzereien an der Kanzel (1563/1690) und der Prospekt der David-Beck- Orgel von 1596. Aber ganz besonders fällt der bronzene Taufkessel von Ende 13.Jh./Anfang 14.Jh.

Im nördlichen Querhaus auf. In seiner farblichen Fassung erschließt er dem Betrachter die Weihnachtsgeschichte mit dem Schlussbild von der Taufe Jesu.

In einer Urkunde wird 1186 der Bau der Kirche belegt, aber dies sicher als ein Neubau nach der Zerstörung der alten Stadtkirche durch die Kriegswirren unter Heinrich d. Löwen 1179. Das Patronat durch den Heiligen Martin geht auf den französischen Einfluss im Mittelalter zurück.

Bis zu Anfang der 1970er Jahre war die Martini-Gemeinde selbständig, aber das Umfeld der Kirche war durch die furchtbaren Zerstörungen am 8. April 1945 fast ohne Wohnhäuser. Deshalb schlossen sich die Stadtgemeinden Dom, Martin Luther und St. Martini zur Evangelischen Stadt- und Domgemeinde zusammen. Die Zerstörungen des Krieges waren 1955 zumeist beseitigt, die Kirche konnte wieder als Gottesdienstraum und Versammlungsstätte genutzt werden. Aber nach wenigen Jahren zeigte sich das Problem der Erhaltung neu, weil die kleiner gewordene Kirchengemeinde die ungeheure Baulast kaum noch tragen konnte.

Engagierte Gemeindeglieder erkannten den Raum aber als unverzichtbar für wichtige Gottesdienste, die mit der Stadtgeschichte zusammenhingen, als Ort für die Friedensgebete und als besondere Möglichkeit für moderne Kunst und Musik. Fast 25 Jahre konnten regelmäßig hier Ausstellungen stattfinden, die weit über Halberstadt hinaus Bedeutung hatten. Als Stadt- und Bürgerkirche war St. Martini Ausgangspunkt für die friedliche Revolution 1989 in Halberstadt.

In den letzten Jahren hat sich die Arbeitsgruppe Martini im Kuratorium Stadtkultur mit unserer Kirchengemeinde um die Sanierung der Kirche gekümmert, die nun im Äußeren nach 15 Jahren zum Abschluss kam.

Seit 2004 gibt es durch eine Initiative von Prof. Ablitzer (Frankreich) den Versuch, die einst berühmte Orgel von David Beck wieder als ein Werk der Spätrenaissance in altem Glanz erstrahlen zu lassen. (Förderverein OGR Beckorgel)

St. Laurentius Wehrstedt

Adresse: Quenstedter Straße

Gottesdienst

In unregelmäßigen Abständen feiern wir Sonntags Gottesdienst. (Z.B. am Ostermontag.)

Außerdem wird die Kirche für Andachten, Hort-AGs und Gottesdienste der Ev. Grundschule Halberstadt St. Laurentius (Wehrstedt) und der Kindertagesstätte Wehrstedter Orgelpfeifen genutzt.

Besichtigung

nach Voranmeldung unter 03941-568145

Die Kirche

Gibt es noch Wunder? Hier ist eins!

Aus einer Ruine wurde innerhalb von 60 Stunden wieder eine Kirche: Die St. Laurentius Kirche in Halberstadt / Wehrstedt.

Die 1194 im romanischen Stil erbaute Kirche wurde im dreißigjährigen und Zweiten Weltkrieg zerstört. Sechsten 40 Jahre lang blieben die Trümmer liegen und die Ruine wuchs fast zu. Im Sommer 1991 wurde die Ruine durch ABM-Kräfte von Trümmern und Bewuchs freigeräumt. Der Taufstein von 1620 wurde aus den Trümmern geborgen

1992 schufen Prof. Burkhardt von der TU Braunschweig mit zwei seiner Studentinnen ein Überdachungsmodell. Kontakt wurde zur ARD aufgenommen, die sich bereiterklärte, im Rahmen der Fernsehsendung „Jetzt oder nie“ die Kirche aufzubauen. Innerhalb kürzester Zeit wurden weit über 60 Betriebe gewonnen, die mit Material und Arbeitskräften den Bau der Kirche gewährleisteten, und zwar ohne jegliche Bezahlung. Vom 25.-27.August1992 wurde die Kirche wieder aufgebaut.

Kirche „Zum heiligen Berge Gottes“ Klein Quenstedt

Adresse: Pfahlberg, OT Klein Quenstedt

Gottesdienst

Ca. einmal im Montag ist Sonntag Nachmittag Gottesdienst – im Sommer in der Kirche, im Winter im Dorfgemeinschaftshaus.

An jedem ersten Montag des Monats um 19.00 Uhr lädt die Gemeinde zur Abendandacht ein. Wir wollen gemeinsam den Tag ausklingen lassen und unsere Sorgen mit Gott teilen. Sie sind herzlich eingeladen. Wer mit dem Auto abgeholt werden möchte, melde sich bitte bei Herrn Thomas Kruse, Tel. 03941 / 27847.

Besichtigung

nach Voranmeldung im Gemeindebüro möglich. (siehe Kontakt/ Gemeindebüro)

Die Kirche

Weithin sichtbar erhebt sich ein Turm über die Wipfel der Bäume seit der Romanik. Er gehört der „Kirche zum heiligen Berge Gottes“ in Klein Quenstedt. Vor den Toren der Domstadt Halberstadt gelegen, war dieser Ort, gemeinsam mit Sargstedt, Groß Quenstedt und Wehrstedt, der Meierei des Domkapitels zugeordnet und somit für das leibliche Wohl des Bischofs und seiner Beamten zuständig. Die Halberstädter Bischöfe spielten durch die Jahrhunderte eine wichtige Rolle. So verwundert es nicht, dass sie immer wieder in Kämpfe und Kriege verwickelt waren. Das bekam die umliegende Landbevölkerung besonders zu spüren. Als letzte Zuflucht diente dort oft nur noch die Kirche. Die massive Bauweise des Turms, der ursprünglich keinen ebenerdigen Eingang besaß, verrät das noch heute. Ein solch einschneidendes Ereignis war zur Zeit Bischof Ulrichs, die Eroberung Halber-stadts 1179 durch Heinrich dem Löwen. Er ließ auch die Archive des Domkapitels in Flammen aufgehen, so dass viele der unersetzlichen Urkunden vernichtet sind. Daher kann über die genaue Entstehungszeit der Kirche keine eindeutige Aussage getroffen werden. Folgt man den steinernen Zeugen, so sind neben dem romanischen Turm (vor 1200), der Bau des Kirchen-schiffs in der frühen Gotik (vermauerte, spitzbogige Fenster) und der östliche Teil als Erweiterung des Barock (1717/18) zu erkennen.
Der Ort taucht als „western Quenstide“ erstmals 1185 auf. Ein Pfarrer „Henricus“, vormals in Klein Quenstedt; wird 1290 erwähnt. Größere Besitzungen hatte der Templerorden, die aber 1306 verkauft wurden. Auch das Burchardi-Kloster war hier begütert.
Das Kirchenpatronat hatte 1316 das Kloster Marienberg bei Helmstedt, fiel dann aber wieder an das Domkapitel zurück. Zuletzt hatte es die Stadt Halberstadt inne.
Kirchengemeinde, wie auch der Patron haben die Kirche nach bestem Vermögen erhalten und erneuert. Die beiden seitlichen Eingänge ins Kirchenschiff wurden durch den heutigen Zugang ersetzt, der Weg ins Kirchenschiff erst mit zwei großen Bögen realisiert, später durch den heutigen Rundbogen. Als nach dem 30-jährigen Krieg die Bevölkerung wuchs, wurde die Kirche offensichtlich zu klein. Man erweiterte sie nach Osten, verlängerte die Empore und nutzte die Gelegenheit, um die wertvolle Orgel vom namhaften Orgelbauer Johann Adolarius Papenius 1741 errichten zu lassen. Auch der Altar ist in diese Zeit zu datieren (Inschrift in der Altarbrüstung: 1744). Er verzichtet fast ganz auf bildhafte Symbolik und ist mit reichem Laubwerk und gedrehten Säulen verziert. Das hölzerne Tonnengewölbe zeigte eine farbige Gestaltung, die erst im vorigen Jahrhundert übermalt wurde. Einzelne Proben wurden von Restauratoren freigelegt. Der Hohe Chor hat nach Osten einen halbachteckigen Abschluss. Inschriften zieren das dortige Fenster innen wie außen und verraten verschlüsselt durch Großbuchstaben die Baujahre 1717/18.
Umrahmt wird die Kirche von dem großzügigen und malerischen Friedhof.
Unterzieht man sich der kleinen Mühe, die Turmstufen bis in die Glockenstube hinaufzusteigen, kommt man nicht nur am großen Blasebalg der Orgel, der auch noch die originalen Pedale besitzt, wie an der aktiven mechanischen Turmuhr von 1890 vorbei, sondern kann die beiden verbliebenen Glocken bewundern. Die größere hat einen Durchmesser von 89cm, stammt laut Inschrift vom Gießer Klaus Becker aus dem Jahr 1520. Die kleinere mit 50cm Durchmesser ist als Stundenschlag-Glocke auf dem Satteldach des Turms angebracht und stammt aus der gleichen Zeit. Die dritte Glocke von 1829 hat die Weltkriege offensichtlich nicht überstanden.
Dank der schnellen Sanierung des einsturzgefährdeten Turms können Sie heute bis nach hier oben gelangen und den Blick auch über die umgebende Landschaft schweifen lassen.
Die Höhenzüge des Hakel, Huy, des Harzes mit dem Brocken und den Orten und Städten des Harzvorlandes sind bei guter Sicht leicht zu finden.

Genießen Sie auch die Ruhe und Andacht die auch diese Kirche bietet; nehmen Sie sich Zeit in unserer Kirche zum heiligen Berge Gottes.

Text & Gestaltung:
Werner Braune, Th. Kruse

Langenstein Franziskuskapelle

Gottesdienst

alle vierzehn Tage am Sonntag bzw. an Feiertagen

Besichtigung

der Kapelle nach Voranmeldung unter 03941-663611 möglich

Beschreibung

Die Ende des 19. Jahrhunderts erbaute St. Nicolai Kirche in Langenstein wurde im August 1977, bedingt durch das damalige politische System, nicht repariert sondern gesprengt. Fortan litt die Gemeinde sehr unter diesem Verlust.

Um 2001 wurde die Idee geboren, gemeinsam mit der Katholischen Gemeinde deren Franziskus-Kapelle regelmäßig zu Gottesdiensten zu nutzen. Im gleichen Zuge entstand die Idee, einen Glockenturm an die Kapelle zu setzen. Die Glocke hierzu, Baujahr 1694, war ein Geschenk der Altstadtgemeinde Magdeburg an die Langensteiner St. Nicolai Gemeinde. Am 15.12.2003 wurde der Glockenturm von Bischof Axel Noack und Pater Petrus von der Huysburg eingeweiht. Seitdem ruft wieder eine Glocke zum Gebet und auch für nun schon traditionelle ökumenische Gottesdienste.

Aufgrund der schwindenden Zahlen katholischer Gemeindeglieder hatte die katholische Gemeinde beschlossen, sich von der Kapelle zu trennen. Im Jahr 2019 ist es uns durch Spenden gelungen, die Franziskus-Kapelle der katholischen Kirche abzukaufen und sie damit als sakrales Gebäude zu erhalten. Das Gemeindeleben in Langenstein ist geprägt durch den seelsorgerischen, offenen und herzlichen Umgang miteinander, durch engagiertes Ehrenamt und die Beteiligung aller Generationen.

Dom St. Stephanus und St. Sixtus

Gottesdienst

In der Regel sonntags um 10 Uhr. (Einmal im Monat mit Kindergottesdienst.)

Von Juni bis September

Freitags, 12 Uhr: Mittagsgebet

Von Mai bis September
Sonnabend, 12 Uhr: Orgelmusik

Besichtigung

Nov. – März: Di – Sa 10 – 16 Uhr
So/ Feiertag 11 – 16 Uhr

April – Oktober: Di – Sa 10 – 17.00 Uhr
So/ Feiertag 11 – 17.00 Uhr
24. und 31.12. geschlossen

Führungen und Veranstaltungen im Domschatz finden Sie unter folgendem Link: Domschatz

Beschreibung

Unser Dom wurde in 250 Jahren (1236-1486) nach dem Vorbild französischer Kathedralen erbaut und ist der 3. Nachfolgebau im ältesten Bistum Mitteldeutschlands (gegründet 1. Hälfte 9. Jahrhundert). Vom Westportal eintretend fasziniert der langgestreckte dreischiffige Innenraum, die Triumphkreuzgruppe über dem Lettner, der Hohe Chor, die Buntglasfenster und die Marienkapelle. Das im 11. Jahrhundert gegründete Chorherrenstift (1810 aufgelöst) führte erst 1591 die Reformation ein und vereinte seitdem katholische und protestantische Domherren. Dieser Ökumene ist der größte Domschatz zu verdanken, der noch am ursprünglichen Ort erhalten ist: Altäre, Reliquiare, Handschriften, geistliche Gewänder und romanische Bildteppiche (die ältesten Europas). Seit 2008 wird dieser Domschatz in der Domklausur neu präsentiert. Am 8. April 1945 wurde bei einem Bombenangriff auch der Dom schwer getroffen, bis 1955 konnten die Schäden weitgehend  beseitigt werden. Jüngere Glanzpunkte der Bauarbeiten am Dom sind die Installation des Dachreiters auf dem Langhaus und der Einbau zweier neuer Glasfenster im südlichen und nördlichen Querhaus – eine moderne Interpretation des neuen Jerusalem aus der Offenbarung des Johannes.

Zum prachtvollen Dom gehört auch die Winterkirche mit ihrer Orgel und einem Taufbecken aus dem 13. Jahrhundert. Die Domklausur mit Kreuzgang und Domschatzausstellung machen die Besichtigung zum unvergesslichen Erlebnis.

Domschatz Halberstadt

Einer der kostbarsten Kirchenschätze der Welt… Mit mehr als 1200 Objekten gilt der Halberstädter Domschatz als einer der umfangreichsten mittelalterlichen Kirchenschätze weltweit. Prächtige liturgische Gewänder, feingegossene Bronzearbeiten und Goldschmiedewerke, Skulpturen und Altarbilder zeugen von der meisterhaften Kunst des Mittelalters. Weltberühmt sind die Werke der Textilkunst, zu denen der Abraham-Engel-Teppich aus der Zeit um 1150 gehört. Etwa 300 Schatzstücke sind in der Dauerausstellung in den historischen Räumen der Domklausur zu erleben. Höhepunkt eines jeden Rundganges ist die Schatzkammer, die kostbare Goldschmiede- und Elfenbeinarbeiten, aufwändige Intarsien- und Bergkristallschnittkunst versammelt.

Alle aktuellen Informationen entnehmen Sie bitte der Internetseite des Domschatzes.

Domschatz Halberstadt

Einer der kostbarsten Kirchenschätze der Welt… Mit mehr als 1200 Objekten gilt der Halberstädter Domschatz als einer der umfangreichsten mittelalterlichen Kirchenschätze weltweit. Prächtige liturgische Gewänder, feingegossene Bronzearbeiten und Goldschmiedewerke, Skulpturen und Altarbilder zeugen von der meisterhaften Kunst des Mittelalters. Weltberühmt sind die Meisterwerke der Textilkunst, zu denen der Abraham-Engel-Teppich aus der Zeit um 1150 gehört. Etwa 300 Schatzstücke sind in der neuen Dauerausstellung in den historischen Räumen der Domklausur zu erleben. Höhepunkt eines jeden Rundganges ist die Schatzkammer, die kostbare Goldschmiede- und Elfenbeinarbeiten, aufwändige Intarsien- und Bergkristallschnittkunst versammelt.

Alle aktuellen Informationen zu den Öffnungs- und Führungszeiten sowie Eintrittspreisen entnehmen Sie bitte der Internetseite des Domschatzes:

Homepage Domschatz Halberstadt

Tel: 03941-24237

Öffnungszeiten
Nov. – März:
Di – So/ Feiertag 10 – 16 Uhr
April – Oktober: 
Di –So/ Feiertag 10 – 17 Uhr24. und 31.12. geschlossen
Fotograf: Stefan Hoyer, Punctum
Domschatz Halberstadt, Fotograf: Bertram Kober, Punctum
Fotograf: Stefan Hoyer, Punctum

Öffnungszeiten Dom (zur Besichtigung)

Nov. – März:

Di – Sa 10 – 16 Uhr
So/ Feiertag 11 – 16 Uhr

April – Oktober:

Di – Sa 10 – 17 Uhr
So/ Feiertag 11 – 17 Uhr
24. und 31.12. geschlossen

Juni bis September
Freitags, 12 Uhr: Mittagsgebet

Mai bis September
Sonnabend, 12 Uhr: Orgelmusik

Montags sind Dom und Domschatz ganzjährig geschlossen

Kulturstiftung Sachsen-Anhalt
Domschatz
Domplatz 16a
38820 Halberstadt

domschatz-halberstadt@kulturstiftung-st.de